18. Jahrhundert
Pskov hatte einen nicht so guten Start in das 18. Jahrhundert, da schon zu Beginn der Grosse Nordische Krieg ausbrach (Великая Северная война, Двадцатилетняя война). Der Grosse Nordische Krieg, der 20 Jahre andauerte, war ein Krieg um die Vorherrschaft im Ostseeraum und Russland kämpfte mit Hilfe von Sachsen-Polen und Dänemark-Norwegen gegen das Schwedische Reich. Während diesem Krieg war Pskov eine sehr wichtige Stadt und Hauptquartier für die Zerschlagung der Livländischen Armee, da Peter I. In Pskov Soldaten mobilisierte. Von Pskov aus marschierten 26000 Man nach Livland ein aber verloren. Bei der zweiten Invasion gelang es jedoch dem russischen Heer Livland zu schlagen.
1702 entsandte Peter I. Ein 30000 Mann starkes Heer von Pskov nach Schweden woraufhin grosse Landgewinne von dem russischen Heer erzielt wurden. Während diesem Krieg wurde Pskov sehr stark aufgerüstet da Pskov ein strategisch wichtiger Punkt war. Waffen und veraltete Artillerie wurden stark aufgerüstet und erneuert.
Nach dem Krieg wurde Pskov eine weniger relevante Stadt da sich die Grenze weit nach Westen verlagert hatte und nun andere Städte wichtiger wurden wie Riga und Tallinn, die grosse Handelsstädte wurden.
19. Jahrhundert
Während des Russlandfeldzug 1812 von Napoleon (Отечественная война 1812 года) wurde Pskov stark modernisiert, da Russland befürchtete das St. Petersburg fallen würde und durch die starke Aufrüstung von Pskov würde man die Stadt besser verteidigen können. Man baute Krankenhäuser und man brachte sehr viele Waffen und Munition nach Pskov.
Im Verlaufe des 19. Jahrhunderts wuchs die Stadt und man baute Steinhäuser, mehrstöckige Häuser, sehr viele Kirchen und Klöster wurden errichtet, Schulen und Gleise für den Zug wurden installiert, welche die Ökonomie sehr viel weiter brachte. Doch nichtsdestotrotz blieb Pskov eine sehr ruhige, grüne und strenggläubige kleine Stadt.
20. Jahrhundert
Im März im Jahre 1900 hielt sich Lenin in Pskov auf. Lenin brauchte die Stadt hauptsächlich um illegal ausser Land zu kommen, jedoch vergeblich.
Pskov war sein erster Halt auf seiner Russlandreise und Lenin wollte in Pskov in Kontakt mit anderen Organisationen kommen. Er demonstrierte auch neben den Einheimischen um die Arbeiterzeitung „Iskra“ (Искра - Der Funke). Die Demonstranten, welche hauptsächlich Eisenbahn-Arbeiter waren, wollten das diese Arbeiterzeitung im ganzen Land verfügbar wäre.
In diesem Jahrhundert erbaute man auch noch das Tram, was ein sehr grosser Moment für Pskov war.
Während des 1. Weltkrieges musste Pskov wieder stark aufgerüstet werden, da die Frontlinie sich nicht weit von Pskov befand. Die Stadt wurde stark angepasst und Kriegsstellung wurde angenommen, mehr Krankenhäuser wurden gebaut, sehr viele Soldaten hielten sich in der Stadt auf und das Waffenlager wurde bis an den Rand gefüllt. Pskov war auch während dieser Zeit bekannt für seine Aufnahme von mehreren 1000 Flüchtlingen, Evakuierten und Verletzten.
Der letzte Russische Zar war Nikolaus II. (Николай II Александрович)
und gehörte dem Romanow-Holstein-Gottorp Geschlecht an. Er war einer der Hauptgründe, wieso das Zarenreich zerfallen ist, weil er sich weigerte soziale und politische Reformen durchzuführen und liess die Arbeiterpartei systematisch verfolgen.
Am 2. März 1917 war der Zar in Pskov, da der Zug, in dem er sich aufhielt, sich verspätet hatte. Als der Zar erfuhr, dass die Demonstranten in Petrograd (heute St.Petersburg) nicht mehr zu bändigen waren, unterschrieb Nikolaus II. seinen Verzicht auf den Thron und wurde später mit seiner Familie ermordet.
Das war des Ende des Russischen Reiches und der Anfang der Sowjetunion (Союз Советских Социалистических Республик (СССР)).